Wirkungsnachweise für PAT – Mit Eltern Lernen
PAT – Mit Eltern Lernen ist evidenzbasiert und Wirkungsanalysen stellen seit jeher einen zentralen Bestandteil des Programms dar. Feste Qualitätsstandards sowie unabhängige wissenschaftliche Begleitung sind Kernmerkmale des Angebots und sichern Wirksamkeit und Nachhaltigkeit.
Grüne Liste Prävention
Die Grüne Liste Prävention bietet für Deutschland einen Überblick über empfehlenswerte Präventionsprogramme in den Bereichen Familie, Schule, Kinder/Jugendliche und Nachbarschaft. PAT – Mit Eltern Lernen wurde 2015 mit der besten Bewertung (Stufe 3 / 5 Sterne: Effektivität nachgewiesen) in die Datenbank aufgenommen, da die Evaluationsstudien des Programms den höchsten Standards einer Wirksamkeitsmessung entsprechen.
Interventionsstudie ZEPPELIN 0-3
Bei den evidenzbasierten Wirkungsnachweisen für PAT – Mit Eltern Lernen im deutschsprachigen Raum ist insbesondere die bereits im Jahr 2009 begonnene Interventionsstudie ZEPPELIN 0-3 in der Schweiz hervorzuheben. Hier konnten unter anderem positive Effekte in den Bereichen Kindliche Entwicklung, Erziehungskompetenz und Gesellschaftliche Teilhabe festgestellt werden.
Ergebnisse der ersten Forschungsphase
Ergänzende Informationen
Forschungsergebnisse aus den USA
Die konkreten Wirkungen von PAT – Mit Eltern Lernen wurden durch Begleitforschung auch in den USA, wo Parents as Teachers (PAT) bereits seit mehr als dreißig Jahren erfolgreich umgesetzt wird, vielfach nachgewiesen. Besonders hervorzuhebende Ergebnisse sind zum Beispiel:
- Verbesserung der Schulreife:
PAT-Kinder erzielen in Schulreifetests bessere Ergebnisse als Kinder aus Kontrollgruppen. Mithilfe des Programms gelingt es, armutsgefährdete Eltern dabei zu unterstützen, ihre Kinder erfolgreich auf den Schuleintritt vorzubereiten. Das Defizit in den schulischen Leistungen, das bei Kindern aus Familien mit geringem Einkommen oftmals beobachtbar ist, kann mit PAT – Mit Eltern Lernen ausgeglichen werden.
- Vermeidung von Misshandlung und Vernachlässigung:
Programme, die mit Hausbesuchen arbeiten und nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern in den Mittelpunkt stellen, können helfen, Kindesmisshandlungen zu verhindern. Zum Beispiel tauchen Teenage-Mütter, die am Programm teilnehmen, im Kontrollgruppenvergleich seltener bei Ermittlungen wegen Kindesmisshandlung auf.
Ergänzende Informationen
Europäisches Forum für Migrationsstudien
Elternbefragung
Eine in Nürnberg vom Europäischen Forum für Migrationsstudien durchgeführte Elternbefragung ergab, dass rund 95% der befragten Personen mit dem Programm sehr zufrieden waren, die Hausbesuche besonders positiv bewerteten und das vermittelte Wissen über die Entwicklung des Kindes als hilfreich erlebten. Knapp 90% der Befragten würden das Programm weiterempfehlen.